Hallo Frau B.,
ich möchte mich gerne bei Ihnen bedanken, dass ich durch Sie und Ihre Helfer von Hund-und Katz-ev. so eine tolle Familie bekommen habe.
Am 12.Juni hat für mich quasi ein neues Leben angefangen. Nach der langen Fahrt im großen Auto mit den anderen Hunden wusste ich gar nicht, was mich erwartet. Als ich dann aussteigen durfte hat eine vierköpfige Familie auf mich gewartet und ich habe mich gleich erstmal von meiner besten Seite gezeigt.
Im März 2018 kam FEIVEL zu uns, und gleich vorweg: FEIVEL kam, um zu bleiben - für immer. Das war von Anfang an klar.
Und doch kam Vieles anders, als wir gedacht hatten. Ein Leben voller Überraschungen wartete auf uns und auch auf ihn. Nicht eine Sekunde haben wir bereut, ihn aufgenommen zu haben: Er war und ist willkommen, wir lieben ihn, und er ist hier nicht mehr wegzudenken.
Seit Mitte August 2020 wohnt die istrische Bracke Kalle (Tierschutzname Tahiti) nun bei uns.
Seine Treue und Dankbarkeit erleben wir jeden Tag und erfüllen uns mit Freude und dem guten Gefühl, genau das Richtige getan zu haben. Obwohl es anfangs schlecht um Kalle stand, nachdem wir ihn abgeholt hatten. Seine Vergangenheit war keinesfalls augenscheinlich, aber auf jeden Fall nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Wir holten Kalle Samstag´s nachmittags ab. Er bekam am gleichen Wochenende hohes Fieber und Montagmorgen fuhren wir zu einem Tierarzt. Der stellt einen desolaten Zustand fest. Seine Lunge hörte sich gar nicht gut an und war nicht, wie man bei einem Hund vermutet, der x-mal transportiert wird, ein Zwingerhusten. Dass seine linke Hüfte einen schweren Schaden haben könnte, hat Sie dann auch nur vermutet. Feststellungen, die man dem Hund nicht ansah, die aber einen Schock in uns ausgelöst haben, wie man sich vorstellen kann.
Was wir danach erlebten war Unterstützung pur.
Familie Backs und der Tierschutzverein TSV Hund und Katz standen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Wir hätten Kalle zurückgeben können – OHNE wenn und aber. Aber, wer macht denn sowas, wenn man sich mal für ein Tier entschieden hat – wir wollten das nicht. Das Wochenende hatte uns schon zusammengeschweisst. Trotz der zu erwartenden Einschränkungen, die wir dann akzeptieren müssen war klar – Kalle bleibt.
Dann wurde er umgehend von 2 dem Verein nahestehenden Tierärztinnen untersucht und seine Defizite wurden offensichtlich. Der Hüftkopf hinten links fehlt und die linke Lungenseite kollabiert, beides vermutlich durch einen länger zurück liegenden Autounfall. Das Herz doppelt so gross, da der Sauerstoff nur einer Lungenseite von da an zur Versorgung ausreichen musste. Hinzu kommt eine Hepatozoonose, die seine Muskulatur und das Knochenmark befallen hatte. Grund dafür die Absonderungen einer Zecke, die er versehentlich mit verschluckt haben wird. Wieder hat uns Familie Backs und der Verein vorbildlich im Nachgang dieser Untersuchungen unterstützt. Eine Chemotherapie (2 Spritzen innerhalb 14 Tage) hat die Auswirkungen der Zoonose erfolgreich eingebremst. Die Folgen des Autounfalles sind irreparabel, aber wir wissen jetzt, dass wir Ihn nicht überlasten dürfen und sein Herz bei zu grosser Anstrengung aussetzen kann.
5 Monate später erfreut sich Kalle für seine Verhältnisse bester Gesundheit. Er frisst super und macht uns viel Freude. Zuhause ist er ruhig und gelassen, passt auf uns, seinen Garten und sein Haus sehr gut auf. Mit anderen Hunden war es in der Nachbarschaft zu Beginn schwierig, das geht aber mittlerweile. Nur auf grosse Hunde reagiert er unwirsch. Spaziergänge zwischen 60 und 90 Minuten sind inzwischen je nach Witterung möglich und für grössere Touren kommt er in einen fahrbaren Untersatz, den man auch an ein Fahrrad montieren kann. Es ist schön zu sehen wie er immer kräftiger, frecher und mutiger wird. Auch wenn wir wissen, dass sein Herz unsere gemeinsame Zeit jäh benden kann, geniessen wir jeden Tag.
Sich bewusst für ein gesundheitlich eingeschränktes Tier einzusetzen erfüllt uns noch immer mit viel Freude. Was für eine Chance haben denn diese Tiere ansonsten ??
Für Viele ist Verantwortung nur ein Wort. In diesem Verein wird diese gelebt und zum Wohle der Tiere eingesetzt, die man in Obhut nimmt.
Hierfür möchten wir uns bedanken und spenden gerne regelmässig.
Macht weiter so, ihr sorgt für zufriedene Menschen- und Tierleben.
Andrea und Dirk Held und Kalle
Ich wollte Ihnen nur eine kurze Rückmeldung zu Beba -jetzt Ella - geben.
Nach vier Monaten bei uns können wir sagen, dass wir sie jetzt ein bisschen kennen. Sie ist wirklich – wie Sie auch auf der Internetseite und in mails beschrieben hatten – total verschmust, lieb und anhänglich.