Eine Frage in unserer Selbstauskunft, die jeder Vermittlung vorrangeht, ist:

 

Sind Sie sich über die Kosten, die die Übernahme eines Tieres mit sich bringt, im Klaren und haben sie einen Plan um die finanzielle Belastung zu stemmen?

 

Wir möchten dieses Thema gerne einmal genauer unter die Lupe nehmen! 

 

 

 Unsere Fellnasen im Ausland haben meist ungewisse Vorgeschichten. 

Sie werden ausgesetzt, sich selbst überlassen, im besten Fall noch abgegeben. Aber selbst wenn sie abgegeben werden, gibt es meist auch nur die halbe oder gar keine Wahrheit über das bisherige Leben der Vierbeiner. 

Eine tierärztliche Versorgung können sich viele Menschen im Ausland ohnehin nicht leisten. Da läuft ein verletzter Hund eben einfach mal Monate lang mit einer Verletzung herum - wenn er überlebt ist es gut, wenn nicht, gibt es halt eben einen anderen. Die Wertvorstellung und Moral ist denkbar schlecht, das erfahren wir immer wieder aufs Neue und daraus machen wir auch kein Geheimins. Es ist eben mit ein Grund, warum wir uns im Ausland für Tiere engagieren. Die wenigen Einheimischen, die es tun, würden sonst ihren Mut verlieren! 

 

Die Frage, ob sich Menschen über die Kosten im klaren sind, wird meist immer mit einem klaren "Natürlich, haben wir ja schon immer bei unseren Tieren gemacht" beantwortet. Und in 50 % der Fälle wissen die Menschen wohl auch, wovon sie sprechen. Die anderen 50 % sagen auch, das für sie alles klar ist, bis dann der erste Kreuzbandriss, HD, Bandscheibenvorfall, ... auf sie zukommt. Zwar nicht täglich, aber doch immer wieder, kommen die Adoptanten dann auf uns zurück und erbitten hilfe bei den Tierarztkosten. Aber wir sind ein ehrenamtlicher Verein, der seine Mittel wieder in seine Aufgaben zu stecken hat. Die Unterstützung von Privatpersonen und deren Tierarztkosten, fallen nicht darunter. Und genau deshalb wird dieser Punkt auch in den Vorgesprächen angesprochen. 

Auch ist die finanzielle Unterstützung, die wir erhalten, von Menschen, die möchten, das wir das Geld für Tierschutz-Dinge einsetzen und nicht um die kosten anderer Menschen zu decken. 

 

Finanziell nicht gut augestellt zu sein, ist dabei keine Ausrede. Schon gar nicht, wenn der Hund bereits Monatelang im neuen Zuhause ist. Heutzutage gibt es für junge Hunde die möglichkeit von OP- und Krankenversicherungen. Es gibt Kleinkredite nur für Tierarztrechnungen und viele Tierärzte bieten auch die Ratenzahlung an. Wer all dies nicht möchte, muss sich darüber im klaren sein, das ein Sparbuch her muss, auf dem monatlich etwas für das Tier eingezahlt wird. 

 

Einen Hund zu halten bleibt Luxus und Privatvergnügen und diesen Luxus muss man sich eben auch leisten können. Und wer niemanden hat, der bei plötzlichen Tierarztkosten von 2500 Euro helfen kann und denkt, der vermittelnde Verein wird schon einspringen, den müssen wir an dieser Stelle leider enttäuschen, denn für uns stellt sich mit dieser Forderung eher die Frage, ob die Adoptanten wirklich geeignet sind, einen Hund seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen? 

 

Wie überall werden auch in diesem Jahr die Tierarztkosten teurer.

Die neue Gebührenverodnung kann dann auch auf der Homepage der Bundestierärztekammer eingesehen werden. 

Tierärzte haben sich an diese Verordnung zu halten und sind gesetzlich verpflichtet je nach Satz abzurechnen. 

 

Bundestierärztekammer

 

Darum ist es wichtig:

VOR der Adoption bereits anfangen zu sparen, um die nötigen Anschaffungskosten von Schutzgebühr, über Zubehör bis hin zu Hundetraining und -ausbildung stemmen zu können und zusätzlich ein Polster zu haben, für mögliche Tierarztkosten, die auch bereits kurz nach einer Adoption auftreten können! 

Auch wenn man einen jungen Hund hat nicht zu lange warten, um ggf. eine Versicherung abzuschließen. Je älter der Hund und je mehr vorerkrankungen bekannt sind, desto teurer wird der Satz! 

Wenn der Hund nicht mehr in eine Versicherung passt, ein Sparbuch anlegen und monatlich Rücklagen bilden! 

 

 

 

 

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