Portugal-Spanien-Fahrt 2022

 

"Von Deutschland aus habe ich mir immer gesagt: Ich kann nicht die Welt retten, aber für jeden geretteten

Hund bedeutet es die Welt. Hier vor Ort will man aber die Welt retten."

 

 

 

Am 28. Mai starteten 5 Vereinsmitglieder ihre Reise nach Spanien/Portugal, um dort unsere Partner-
tierheime zu besuchen. Zwischen uns Teilnehmern lag eine große Altersspanne von Anfang vierzig
bis Mitte sechzig. Auch kannten sich nicht alle persönlich. Es blieb also spannend, wie wir uns als
Gruppe entwickeln würden. Um es vorweg zu nehmen: Wir waren ein Superteam, das alle
Probleme, die diese Reise mit sich brachte, gemeinsam löste. So wollte man uns z.B. in Madrid
unser Leihfahrzeug nicht aushändigen. Da standen wir nun. 5 Personen mit Gepäck und nicht jeder
von uns hatte einen „kleinen“ Koffer dabei.
Auch die digitalen Fertigkeiten waren bei der Einen oder Anderen noch ausbaufähig. Wir konnten
froh sein, dass wir Indira, unsere „Digi Maus“ an Bord hatten. Uns war keine Frage zu peinlich und
Indira erklärte uns allen mit einer himmlischen Geduld wie was funktionierte. Das wichtigste war
die Übersetzer-App, ohne die wir wirklich hilflos gewesen wären. Keiner von uns sprach spanisch
oder portugiesisch und mit englisch kam man oft nicht weiter.
 
Die Besuche im Tierheim waren informativ, spannend, emotional.
Im Focus stand möglichst viele Tiere vor die Kamera zu bringen und Informationen zu erhalten um
ihnen eine Vermittlungschance einzuräumen. Bei über 300 Hunden war es wirklich schwierig. Von
Deutschland aus habe ich mir immer gesagt: Ich kann nicht die Welt retten, aber für jeden geretteten
Hund bedeutet es die Welt. Hier vor Ort will man aber die Welt retten. Man sieht nicht nur die
Hunde, die vor der Kamera standen, sondern all die Hunde, die es nicht vor der Kamera geschafft
haben (aus zeitlichen Gründen). Wir versuchten die Hunde zu sehen, die unauffällig bis unsichtbar
waren. Hunde, die aufgrund ihrer optischen Erscheinung gerne übersehen werden. Hunde, die ganz
hinten in den Zwingerecken lagen und die man eigentlich kaum sehen konnte. Hunde, die unser
Herz berührten. Hunde, deren Augen bis tief in unsere Seele vordrangen.
Jede von uns brachte unermüdlich die Vierbeiner vor die Linse. An dieser Stelle ein ganz herzliches
Dankeschön an all diejenigen, die wir mit Bildmaterial zugeschüttet haben und diese verarbeiten
mussten. Ich weiß, wir waren maßlos.
Während wir einen Hund nach dem anderen aus den Zwingern holten, richtete sich Elisabeths
Blick auf die die Hilfe, die hier vor Ort dringen benötigt wird. Spanien steht baulich recht gut dar,
benötigt aber einen Wetterschutz vor den Zwingern, die Regen und vor allen Dingen Schnee abhält.
Auch hat Spanien das Sorgenkind Sombra. Der Tierheimalltag hat ihn kaputt gemacht. Er benötigt
dringend professionelle Hilfen von einem Trainer.
In Portugal gibt es bauliche Probleme. So ist z.B nicht jeder Zwinger direkt betretbar. Gute
Freiläufe gibt es in beiden Tierheimen nicht. Die Hunde leben immer in ihren Zwingern.
Es gibt wirklich richtig viel zu tun, aber wenn wir im Verein alle gemeinsam anpacken, werden wir
bestimmt viel für diese Hunde bewegen können.
 
Die Tierheimbesuche waren sehr kräftezehrend, abends folgte die digitale Ausarbeitung. Und so
waren wir über etwas Abwechslung nicht böse. Wir sind durch Porto geschlendert. Elisabeth wollte
unbedingt ins kalte, wellenreiche Meer springen. Na bitte, jeder wie er mag. Wir lernten die
spanische/portugiesische Küche kennen, besuchten ein Bergdörfchen, bekamen eine kleine Führung
durch ein Kloster, welchen in einem Felsen eingebaut war. Wir lernten nette, engagierte Menschen
kennen, die ehrenamtlich richtig viel leisten. Wir erfuhren soviel Gastfreundschaft. Wir waren
berührt von den Menschen vor Ort.
 
Abschließend ein großes Dankeschön an all die Personen, die uns 5 diese Reise ermöglicht haben,
die uns den Rücken frei gehalten haben. All die Daheim, die unsere (Pflege)Hunde versorgt haben,
die unsere Portale in unserer Abwesenheit weiter betreut haben, die diese Unmenge an digitalem
Material weiter verarbeitet haben (und das war bestimmt abendfüllend).
D A N K E !
 
 
  

 

 

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen